Marvin Perleberg

Schon in der Grundschule, als der Internet Explorer 6 mit dem neuen Firefox konkurrierte und man über ICQ geheime CSS-Codes für bunte Scrolleisten teilte, entfachte meine Begeisterung für die Magie des Webs. In dieser prähistorischen Zeit ohne Social Media besaß scheinbar jeder eine eigene Homepage mit seinem Haustier als Maskottchen. Eine Homepage besitzt heute kaum noch jemand und das öffentliche Internet findet auf Social Media statt. Moderne Web-Technologien wirken abseits dessen jedoch wie Sci-Fi: Selbst Maschinen lassen sich live in 3D über den Browser steuern. Der Browser erfüllt für die meisten Benutzer alle Aufgaben eines Betriebssystems. Webentwickler kennen die Memes, die den Ordner "node_modules" zurecht mit schwarzen Löchern vergleichen. Das Web ist derzeit ein tobender Drache, den wir Webentwickler versuchen zu bändigen. Zugegeben, irgendwie erschaffen wir dabei fortlaufend neue Drachen, aber wo läge denn der Spaß in der Stagnation?